Informationen zur Haltung, Ernährung und Behandlung von Katzen

Meine Katze wird operiert – was sollte ich beachten?

 

Letzte Fütterung vor der Narkose

Narkosemittel können einen Brechreiz verursachen. Gleichzeitig ist in der Narkose der Schluckreflex Ihres Tieres in seiner Reaktion vermindert oder völlig ausgeschaltet, es besteht somit die Gefahr, dass Erbrochenes in die Luftröhre und/oder Lunge gelangt und das Tier erstickt.

Daher bitte kein Futter ab 20:00 Uhr am Abend vor der Narkose und kein Wasser ab 1 Stunde vor der Narkose.

Katzen mit Freigang bitte in der Nacht vor der Narkose im Haus behalten.

 

Medikamenteneingabe am Operationstag

Bitte geben Sie am Operationstag keine entzündungshemmenden oder schmerzstillenden Medikamente.
Sollte Ihre Katze täglich zu verabreichende Medikamente wie Antibiotika, Herzmedikamente, Schilddrüsenmedikation oder Insulin benötigen, besprechen Sie bitte mit einem Tierarzt des Veterinärmedizinischen Zentrums Berlin bei der Narkoseterminvergabe, ob die Medikamentengabe am Narkosetag durch Sie oder durch ein Mitglied unseres Teams erfolgen soll.

 

Zustand nach der Narkose

Nach einer Narkose verbleibt Ihre Katze zunächst im speziellen Aufwachraum des Veterinärmedizinischen Zentrums Berlin unter tierärztlicher Obhut bis narkosebedingte Komplikationen ausgeschlossen  werden können.

Wenn Sie Ihr Tier abholen sind in seltenen Fällen noch vereinzelt  „Narkosenachwehen“ wie leichtes Schwanken, gesteigerte Geräuschempfindlichkeit oder Unruhe zu beobachten, die keinen Grund zur Sorge darstellen. In einem solchen Fall empfiehlt es sich, die Katze noch für ein bis zwei Stunden in ihrem Transportkäfig zu belassen.

Völlig wach scheinende Katzen haben oftmals zunächst „Landeschwierigkeiten“, wenn sie vom Schrank oder Kratzbaum springen. Bitte beobachten Sie Ihr Tier und verhindern am Operationstag das Erklimmen von Schränken oder Kratzbaum.

Befinden sich mehrere Katzen in Ihrem Haushalt, achten Sie am Operationstag bitte darauf, dass die operierte Katze nicht von einer anderen angegriffen wird. Mögliche Angriffsursachen sind zum einen der fremde Geruch der operierten Katze (sie riecht sicherlich für eine andere Katze schrecklich nach Dingen wie Desinfektionsmittel, Medikamenten oder einfach nach “ Tierarzt “ im Allgemeinen), zum anderen verhält sich die operierte Katze u. U. nakosebedingt noch etwas fremd und verunsichert so Ihre anderen Katzen. Wenn nötig trennen Sie die Tiere bitte bis zum folgenden Morgen.

 

Fütterung nach der Narkose

Sie dürfen Ihrer Katze im Allgemeinen unmittelbar nach Abholung Wasser reichen, mit der ersten Fütterung empfehlen wir im Regellfall bis zum Morgen nach der Narkose zu warten. In speziellen Fällen, wie nach Magen-Darm-Operationen, kann es zu Abweichungen von diesen Regeln kommen, Sie werden diesbezüglich genaustens von den Tierärzten des Veterinärmedizinischen Zentrums Berlin bei der Abholung Ihres Schützlings beraten.

Haltung der Katze nach der Operation

Nach kleineren in Narkose durchgeführten Eingriffen wie Endoskopie, Gebißsanierung oder Katerkastration sollte die Katze für ein bis zwei Tage, nach größeren Eingriffen bis zum Fäden ziehen, im Haus behalten werden.

Wurde bei Ihrer Katze eine orthopädische Operation durchgeführt, können mehrere Wochen Käfigruhe notwendig sein, ein genauer Bewegungs- und Trainingsplan wird vom behandelnden Chirurgen des Veterinärmedizinischen Zentrums Berlin für Ihre Katze erstellt.

 

Wundheilung

Die Operationswunde darf von Ihrer Katze nicht beleckt oder beknabbert werden. Sollte dieses der Fall sein und die Wunde nicht durch einen Verband geschützt werden können, muss sie einen Plastikkragen bis zum Ziehen der Fäden tragen. Bei einer sogenannten intracutanen Naht  – hier müssen keine Hautfäden gezogen werden- bis zum 10. Tag nach der Operation.

Eine geringgradige, derbe Schwellung und/oder Rötung der Wundränder kann auftreten und ist unbedenklich. Bei starker Schwellung oder starker Rötung möchten wir jedoch Sie bitten, sicherheitshalber Ihr Tier im Veterinarmedizinischen Zentrum Berlin vorzustellen.

Das Entfernen der Hautfäden erfolgt ab dem 10. Tag nach der Operation.

 

Verband

Sollte Ihre Katze nach der Operation einen Verband zum Schutz der Wunde erhalten haben, beachten Sie bitte , dass der Verband trocken bleibt  und nicht benagt wird. Wenn ja, muss die Katze einen Plastikkragen tragen.

 

Sollten Sie weitere Fragen haben, rufen Sie uns bitte lieber einmal zu viel als einmal zu wenig an.

Für Katzen giftige Pflanzen und Stoffe

  • alkoholische Speisen
  • Auberginen, Tomaten und andere Nachtschattengewächse
  • Azalee
  • Benzin
  • Bitterbohnen
  • Brunfelsie
  • Becherpriemel
  • Bogenhanf
  • Buchsbaum
  • Christusdorn
  • Dieffenbachia
  • Drachenbaum
  • Eibe
  • Eisensporn
  • Erdnüsse
  • Fahrzeug – Frostschutzmittel
  • Farne (alle Arten)
  • Fensterblatt
  • Ficus
  • Goldregen
  • Gummibaum
  • Hortensie
  • Hyazinthe
  • Kakao
  • Kakteen (alle Arten)
  • Karbolineum
  • Maiglöckchen
  • Maranta
  • Meninge
  • Misteln
  • Monstera
  • Obstkerne
  • Oleander
  • Passionsblume
  • Petroleum
  • Philodendron
  • Rhododendron
  • Rizinussamen
  • Sagopalme
  • Schokolade  – je dunkler desto gefährlicher
  • Tabak
  • Terpentin
  • Tollkirsche
  • Tulpe
  • Walnüsse
  • WC – Reiniger
  • Weihnachtsstern
  • Wolsmilcharten
  • Xylit (Zuckerersatzstoff)
  • Yuccapalme
  • Zwiebeln – roh

Vergiftung bei Katzen

Sollte Ihre Katze eine giftige Pflanze oder einen giftigen Stoff gefressen haben, beachten Sie bitte folgende Hinweise

  • Verabreichen Sie Ihrem Tier keine für den Menschen zugelassenen Medikamente ohne Rücksprache mit einem Tierarzt, auch nicht im Notfall!
  • Bitte stellen Sie bei Vergiftungsverdacht Ihr Tier sofort im Veterinärmedizinischen Zentrum vor, falls möglich bringen Sie die verdächtige Giftquelle (im Idealfall mit Verpackung), angefressenes oder erbrochenes Material mit!

Hinweise zur Vermeidung von Vergiftungen bei Katzen:

  • Alle Pflanzen-, Insekten- und Nagervernichtungsmittel sind als hochgiftig zu behandeln. Gleiches gilt auch für Dünger sowie Putzmittel aller Art!

Empfehlungen zur Entwurmung – Bandwurm

Wir empfehlen, freilaufende Katzen alle 4 Wochen mit einem Mittel gegen den Fuchsbandwurm zu entwurmen ( z.B. Broadline).

Katzen, die ausschließlich im Haus oder der Wohnung gehalten werden, flohfrei sind und keinen Kontakt zu freilaufenden Katzen oder Hunden haben benötigen in der Regel mindestens einmal pro Jahr eine Entwurmung. Rohes Rindfleisch sollte vor der Verfütterung mind. 48 Stunden bei unter minus 18°C eingefroren werden

Entwicklungszyklus des Fuchsbandwurms (Echinococcus multilocularis)

Der Fuchsbandwurm ist ein Parasit, der neben seinem Hauptwirt, dem Fuchs, und seinem Zwischenwirt, den Kleinnagern, auch Katzen und in selteneren Fällen Hunde und Menschen infizieren kann.

Der geschlechtsreife, nur wenige Millimeter lange Bandwurm, lebt im Dünndarm seines Endwirtes (Fuchs, Hund, Katze). Wie alle Bandwürmer braucht er einen Zwischenwirt (Nagetier und als sogenannter Fehlzwischenwirt der Mensch), in dem sich die Entwicklung zur Bandwurmfinne vollzieht.

Der Endwirt beherbergt den geschlechtsreifen Wurm und scheidet mit seinem Kot Bandwurmeier aus. Nagetiere nehmen die Eier mit ihrer Pflanzennahrung auf und werden dadurch zu infizierten Zwischenwirten, in deren inneren Organen sich die Entwicklung zur Bandwurmfinne vollzieht. Die Kleinnager wiederum werden vom Endwirt gefressen und die Finne entwickelt sich in dessen Darm zum geschlechtsreifen Bandwurm.

Die Fuchsbandwurminfektion bei Hund und Katze gewinnt dadurch an Bedeutung, dass die Tiere zu Ausscheidern von Bandwurmeiern werden und ihr Kot – ebenso wie der des Fuchses – Ansteckungsquelle für den Menschen sein kann.

Um sich zu infizieren, muss der Mensch Bandwurmeier über den Mund aufnehmen. In den inneren Organen des Menschen, insbesondere Leber und Lunge, findet eine Finnenentwicklung statt, die diese Organe weitgehend zerstört. Für den Zwischenwirt Mensch ist die Fuchsbandwurm-Infektion lebensgefährlich, eine Heilung kaum möglich.

Die Vermeidung von Infektionsrisiken ist daher besonders wichtig.

Im Umgang mit unseren vierbeinigen Mäusefängern ist Hygiene und regelmäßige, prophylaktische Entwurmung der beste Infektionsschutz für den Menschen. So sollten Hände, die Kot oder das Fell in der Afterregion einer Katze berührt haben, nicht ungewaschen zum Mund geführt werden. Auch sollten Katzen, die in der Nähe von Fuchspopulationen gehalten werden, regelmäßig entwurmt werden.

Da der Fuchsbandwurm 4-5 Wochen Entwicklunszeit im Darm der Katze benötigt, bevor er mit der Produktion von infektiösen Eiern beginnen kann, empfiehlt sich die Entwurmung gefährdeter Katzen in 4-wöchigem Abstand. Die Darmparasiten sterben dadurch ab, bevor sie infektiöse Eier ausscheiden können.

Ob bodennah wachsende Früchte wie Beeren und Pilze eine Ansteckungsquelle für den Menschen darstellen können, ist zur Zeit umstritten, es ist jedoch sicherlich ratsam, diese Früchte vor dem Verzehr zu waschen.

Gentests bei Katzen

Die Überprüfung genetischer Veranlagungen mittels Gentests ermöglicht es heute dem verantwortungsvollen Züchter, unter Berücksichtigung der gewonnenen Information und in Absprache mit seinem Tierarzt, Anpaarungen so zu planen, dass eine Vielzahl der durch bekannte Genmutationen verursachten Erkrankungen bei den Welpen ausgeschlossen werden können.

Bei verantwortungsbewußter und  intelligenter Anpaarung müssen Anlageträger von rezessiven Mutationen nicht bei allen Erkrankungne zwangsläufig von der Zucht ausgeschlossen werden, die genetische Vielfalt einer Zuchtlinie kann so oftmals erhalten werden.

Die Untersuchungen erfolgen mittels eines Backenschleimhautabstrichs oder einer Blutprobe.

Zur Verfügung stehende Gentests

  • GSD IV
    Glykogen Speicherkrankheit Typ IV bei Norwegischen Waldkatzen 
  • HCM 1 und 2
     Hypertrophe Kardiomyopathie; Mutationen A31P und A74T
  • HCM 3
     
    Hypertrophe Kardiomyopathie; Mutation R820W bei Ragdolls 
  • PKD 1
    Polyzystische Nierenerkrankung
  • rdAc-PRA
    Progressive Retina Atrophie bei Abessinier, Somali Katzen und anderen Rassen 
  • SMA
    Spinale Muskelatrophie bei Maine Coon

Impfempfehlungen für Katzen

Für Katzen stehen zur Zeit Impfungen zur Verfügung gegen

  • feline Panleukopenie (Katzenseuche)
  • felines Herpesvirus
  • felines Calicivirus
  • Chlamydophila felis (Chlamydien Infektion)
  • Tollwut
  • felines Leukämievirus (FeLV,  Leukose)
  • feline infektiöse Peritonitis (FIP)

Eine Impfung gegen das feline Immundefiziensvirus (FIV – „Katzen-AIDS) ist noch nicht möglich.

Aus der Lebensgeschichte und der individuellen, aktuellen Lebenssituation einer Katze ergibt sich für den Tierarzt, ob alle der oben aufgeführten Impfungen oder nur eine teilweise Auswahl zur Anwendung kommen sollten.

Alle Katzen, unabhängig ob „reiner Stubentiger“, Zuchtkatze oder „Freigänger“, sollten regelmäßig gegen den Erreger der Katzenseuche, das feline Panleukopenievirus sowie gegen die Katzenschnupfenerreger felines Herpesvirus, felines Calicivirus und Chlamydophila felis (Chlamydien Infektion) geimpft werden.

Erhält die Katze keinen Freigang und kann der Kontakt zu anderen Katzen ausgeschlossen werden, genügt die regelmäßig durchgeführte Katzenseuche-/ Katzenschnupfenimpfung.

Freigänger, Zuchtkatzen und alle Katzen bei denen der Kontakt zu anderen Katzen oder Wildsäugern nicht ausgeschlossen werden kann, sollten zusätzlich gegen Tollwut und Leukose (FeLV) geimpft werden.

Die Impfung gegen feline infektiöse Peritonitis (FIP) wird in Fachkreisen kontrovers diskutiert, es herrscht eine gewisse Unklarheit über den Grad der durch die Impfung erzielbaren Schutzwirkung. In Anbetracht der Tatsache, dass eine FIP- Erkrankung nicht heilbar und immer tödlich verlaufend ist, empfehlen wir eine Impfung bei allen Katzen, bei denen ein Kontakt mit anderen Katzen für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden kann, die nicht bereits häufigen und ausgedehnten Katzenkontakt hatten und die keine Antikörper gegen das feline Coronavirus bzw. nur eine sehr geringe Menge ( Titer weniger als 100) aufweisen.

Impfschema Katzenseuche- und Katzenschnupfen-Impfung

Für Katzenwelpen empfehlen wir die Grundimmunisierung nach folgendem Schema:

  • 8. Lebenswoche: Katzenseuche, Katzenschnupfen (Herpes,Calici, Chlamydien)
  • 12. Lebenswoche: Katzenseuche, Katzenschnupfen (Herpes,Calici, Chlamydien)
  • 16. Lebenswoche: Katzenseuche, Katzenschnupfen (Herpes,Calici,Chlamydien)

Bei erwachsenen Katzen erfolgt die Grundimmunisierung durch 2 Impfungen im Abstand von 4 Wochen.

Jährliche Wiederholungsimpfungen gewährleisten im Anschluß den sicheren und dauerhaften Impfschutz.

 

Impfschema Tollwut-Impfung

  • 1. Impfung in der 12. Lebenswoche
  • 2. Impfung in der 16. Lebenswoche
  • 3. Impfung innerhalb von 365 Tagen nach der 2. Impfung
  • regelmäßige Wiederholungsimpfung im 3-jährigen Abstand

Impfschema Leukose-Impfung

  • 1. Impfung ab der 8. Lebenswoche
  • 2. Impfung 3 – 4 Wochen nach der Erstimpfung
  • regelmäßige, jährliche Wiederholungsimpfungen

Impfschema FIP-Impfung

  • 1. Impfung ab der 16. Lebenswoche
  • 2. Impfung 3 Wochen nach der Erstimpfung

Die Dauer des resultierenden Impfschutzes ist nicht geklärt, es werden regelmäßige Wiederholungsimpfungen im jährlichen Abstand empfohlen. Vor der Erstimpfung sollte die Katze mittels Bluttest auf eine etwaige, bereits   vorliegende Infektion mit dem felinen Coronavirus (FCoV) untersucht werden. Eine Impfung ist nur bei Tieren vorzunehmen, die keine Antikörper gegen das feline Coronavirus bzw. nur eine sehr geringe Menge ( Titer weniger als 100) aufweisen.

Tipps zur Behandlung des Diabetes bei Katzen

Diabetes ist eine häufige hormonelle Erkrankung der Katze und wird durch einen relativen oder absoluten Insulinmangel verursacht. Die Krankheit tritt meist im mittleren Alter oder bei älteren Tieren auf, kastrierte Kater sind häufiger betroffen als Katzen.

In der Regel wird ein Diabetes mellitus durch unzureichende Synthese oder Sekretion in der Bauchspeicheldrüse (Pancreas) verursacht. Aber auch ohne Beteiligung der Bauchspeicheldrüse können Katzen an Diabetes mellitus erkranken:

So steigt z.B. bei dickleibigen Tieren der Insulinbedarf durch eine Verringerung der Sensitivität der Geweberezeptoren für Insulin. Auch die Überproduktion von entgegenwirkenden Hormonen wie Progesteron, Wachstumshormon (STH), Glucocorticoiden oder Schilddrüsenhormonen können zu einem Diabetes mellitus führen.

Die Symptome sind mannigfaltig:

  • vermehrte Wasseraufnahme
  • vermehrter Urinabsatz
  • Gewichtsverlust
  • Schwäche der hinteren Gliedmaßen
  • Gewichtsverlust
  • gesteigerter Appetit
  • sogenannte plantigrade Fußung (die Katze läuft nicht mehr auf den Zehenspitzen der Hinterbeine, sondern belastet den gesamten Fuß)

Bei Verdacht auf Diabetes mellitus wird zuerst ein kompletter Blutstatus angefertigt. Ist hier der Blutzucker (Glukose) erhöht, wird – um eine kurzfristige, eventuell durch Streß ausgelöste Erhöhung des Blutzuckerspiegels auszuschließen – ein weiterer Wert, der sog. Fructosaminwert, ermittelt. Dieser erlaubt es, die Blutzuckerkonzentration während der vorangegangenen 1-2 Wochen zu beurteilen.

Hat sich der Verdacht des Diabetes bestätigt, wird die Katze auf Insulin eingestellt. In den meisten Fällen ist eine 2 x-tägliche subcutane Injektion erforderlich, was durch den Katzenbesitzer in der Regel problemlos zu bewerkstelligen ist.

Regelmäßige, lebenslange Kontrollen sind notwendig, um die korrekte Insulineinstellung des Tieres zu überwachen.

Eine eiweißreiche und kohlenhydratarme Fütterung sowie die behutsame Reduzierung des Körpergewichts bei übergewichtigen Katzen wirken sich vorteilhaft auf den Krankheitsverlauf aus.

Tipps zur Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) der Katze

Die Schilddrüsenüberfunktion oder Hyperthyreose ist vor allem eine Erkrankung der älteren Katze. 95 % der erkrankten Tiere sind älter als 10 Jahre.

Bei dieser Erkrankung, die eine der am häufigsten bei der Katze auftretende hormonelle Störung ist, vergrößert sich die, im Unterhalsbereich lokalisierte, Schilddrüse mit der Folge einer Überproduktion der Hormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3). Es kommt zu Störungen in nahezu jedem Organsystem der Katze.

Die Ursache für die Schilddrüsenvergößerung der Katze sind noch nicht völlig geklärt. In 98 % der Fälle ist die Drüsenvergößerung gutartig, in 2 % der Fälle jedoch bösartig.

Anzeichen für eine Schilddrüsenüberfunktion können sein:

  • Gewichtsverlust
  • gesteigerter Appetit ohne Gewichtszunahme
  • Durchfälle
  • Erbrechen
  • gesteigerter Durst
  • gesteigerte Urinabsatzhäufigkeit
  • Unruhe und Gereiztheit
  • ungepflegt erscheinendes, struppiges Fell
  • ein ängstlicher Gesichtsausdruck
  • erhöhte Herschlagfrequenz
  • erhöhter Blutdruck
  • beschleunigte Atmung

Nicht alle Katze reagieren in gleicher Art und Weise auf eine Hyperthyreose. Es können alle oder auch nur einzelne der oben beschriebenen Symptome auftreten.

Die Diagnose wird durch den Tierarzt mittels Bluttest gestellt, bei dem zunächst neben der Höhe des Schilddrüsenhormons Tyroxin (T4) auch Werte der anderen Oragnsysteme erhoben werden sollten (z. B. Blutzuckerwerte, Leberwerte, Elektrolyte u.a.).

Die Behandlung erfolgt mittels täglicher, meist lebenslang benötigter, Eingabe der Medikamente Carbimazol, Methimazol oder Thiamazol in Tablettenform. Anfänglich erfolgt ca. alle 3 – 4 Wochen eine Folgeuntersuchung mit Gewichtskontrolle, u.U. Blutdruckmessung und Blutabnahme zur T4-Bestimmung und je nach Höhe des somit ermittelten Wertes die Beibehaltung oder Anpassung der Medikamentenmenge.

Nach sorgfältiger Einstellung der Medikamentendosis genügen Kontrollen in viertel- bis halbjährlichen Abständen.
Innerhalb von 3 – 6 Wochen nach Beginn der Therapie stellen sich bei den meisten Katzen deutliche Besserungen der Symptome ein.

Die Medikamentengabe lindert oder behebt die Ihre Katze belastenden Symptome der Schilddrüsenüberfunktion. Die Krankheit kann aber NICHT geheilt werden, es ist also eine lebenslange Medikation notwendig !

Tipps zur Steigerung der Wasseraufnahme Ihrer Katze

(Text mit freundlicher Genehmigung der Firma Hill´s)

Neben der richtigen Ernährung mit c/d Multicare können Sie über eine erhöhte Wasseraufnahme Ihrer Katze das Risiko für ein erneutes Auftreten von Beschwerden der unteren Harnwege (FLUTD) vermindern.

Das dahinter stehende Prinzip ist einfach. Je mehr Wasser Ihre Katze trinkt, desto mehr Urin wird produziert und desto häufiger wird sie Urin absetzen. Somit wird der Urin verdünnt und der Zeitraum, in dem sich der Urin in der Harnblase sammelt, verkürzt. Dadurch wird die Bildung von Blasenkristallen- oder steinen erschwert.

Die folgenden Vorschläge könnten helfen, Ihre Katze zu einer höheren Wasseraufnahme anzuregen:

  • Fügen Sie dem Futter Wasser zu, unabhängig davon ob es sich um Dosen- oder Trockenfutter oder Futter aus Frischebeuteln handelt. Beginnen Sie mit einer kleinen Menge und erhöhen Sie diese soweit, wie es Ihre Katze noch toleriert. Wenn der Katze normalerweise das Futter den ganzen Tag über zur Verfügung steht, werden Sie sie leichter an die Zugabe von Wasser gewöhnen, wenn Sie die Fütterung umstellen. Verteilen Sie also vor der Zugabe von Wasser zumindest einen Teil der täglichen Futtermenge auf 2 Mahlzeiten pro Tag.
  • Stellen Sie Wasser neben dem Futternapf und auch an anderen Stellen auf, zu denen Ihre Katze Zugang hat.
  • Tauschen Sie das Wasser in den Schüsseln regelmäßig aus, damit es frisch ist.
  • Einige Katzen mögen flache Wasserschüsseln sowie Schüsselchen, die bis zum Rand gefüllt sind. Andere Katzen wiederum bevorzugen es, in einen Wasserbehälter herunterlangen zu können. Einige Katzen trinken auch lieber aus großen, bis zum Rand gefüllten Gläsern. Probieren Sie aus, was Ihre Katze am besten annimmt.
    Probieren Sie Wassernäpfe aus unterschiedlichen Materialien (z. B. Metall oder Plastik), um zu erkennen, welche Ihre Katze bevorzugt.
  • Geben Sie ihr gefiltertes oder in Flaschen abgefülltes Wasser.
  • Versuchen Sie es mit einem Tischbrunnen als Katzentränke. Füllen Sie ein sorgfältig abgespültes Wasserbecken oder eine sorgfältig abgespülte Badewanne mit ein bisschen sauberem Wasser.
  • Stellen Sie eine flache Schüssel unter einen langsam tropfenden Wasserhahn, so dass Ihre Katze, wann immer sie möchte, jederzeit frisches Wasser trinken kann. Bitte vergewissern Sie sich, dass die Schüssel nicht wie ein Stöpsel den Ablauf verschließt, sonst könnte Ihr Wasserbecken überlaufen.
  • Stellen Sie Eiswürfel mit Geschmack her.
    Fügen Sie einer kleinen Menge des entsprechenden Hill´s Prescription Diet Futters etwas frisches Wasser hinzu und lassen es in einer Pfanne vorsichtig für 10 Minuten köcheln. Geben Sie dann den Inhalt durch ein Sieb. Füllen Sie die aufgefangene Flüssigkeit in einen Eiswürfelbehälter und stellen ihn ins Gefrierfach. Tun Sie einen dieser Eiswürfel in den Trinknapf Ihrer Katze, um so dem Wasser Geschmack zu verleihen.

 

 

Wie alt ist meine Katze in Menschenjahren?

 

Alter der Katze                        Entsprechendes Menschenalter

0-1 Monat                                                   0-1 Jahr

2-3 Monate                                                 2-4 Jahre

4 Monate                                                     6-8 Jahre

6 Monate                                                     10 Jahre

7 Monate                                                     12 Jahre

12 Monate                                                   15 Jahre

18 Monate                                                   21 Jahre

2 Jahre                                                         24 Jahre

3 Jahre                                                         28 Jahre

4 Jahre                                                         32 Jahre

5 Jahre                                                         36 Jahre

6 Jahre                                                         40 Jahre

7 Jahre                                                         44 Jahre

8 Jahre                                                         48 Jahre

9 Jahre                                                         52 Jahre

10 Jahre                                                       56 Jahre

11 Jahre                                                        60 Jahre

12 Jahre                                                        64 Jahre

13 Jahre                                                        68 Jahre

14 Jahre                                                        72 Jahre

15 Jahre                                                        76 Jahre

16 Jahre                                                        80 Jahre

17 Jahre                                                        84 Jahre

18 Jahre                                                        88 Jahre

19 Jahre                                                        92 Jahre

20 Jahre                                                       96 Jahre

21 Jahre                                                        100 Jahre

22 Jahre                                                        104 Jahre

23 Jahre                                                        108 Jahre

24 Jahre                                                        112 Jahre

25  Jahre                                                       116 Jahre