Sommerzeit ist Grannenzeit
Grannen sind Gras- und Getreideähren, die im Sommer für Hunde ein erhebliches Verletzungsrisiko darstellen.
Die rauen Grannen, die Widerhaken besitzen, können sich schnell bei einem Spaziergang auf einer Wiese oder im dichten Gebüsch durch Abstreifung im Fell festsetzen. Durch die widerhakenartige Oberflächenstruktur werden sie durch Bewegung und Schütteln nicht abgeworfen, im Gegenteil, die Bewegung befördert Grannen noch viel tiefer in das Fell. Dort können sich Grannen mit ihren Spitzen in die Haut bohren, sich im Gehörgang festsetzen oder Verletzungen im Auge bewirken.
Symptome eines Grannenbefalls an den Gliedmaßen können etwa intensives Ablecken der Pfote, Humpeln oder Schwellung der Pfote sein. Ein Befall des Gehörganges kann Schütteln des Kopfes oder Kratzen der Ohren zur Folge haben. Dies wiederum bewirkt ein noch tieferes Einwandern der Granne und kann zu Gehörgangsentzündungen, oder schlimmer, zur Verletzung des Trommelfells führen.
Verletzungen am Auge durch Grannen bewirken eine schmerzhafte Bindehautentzündung oder Verletzungen der Hornhaut. Die Folge ist eine Schwellung und Rötung des Auges.
Bei dem Verdacht des Befalls durch Grannen sollten sie sofort einen Tierarzt aufsuchen. Versuchen Sie nicht, die Granne selbstständig zu entfernen, da ein erhebliches Verletzungsrisiko oder das noch tiefere Einbringen der Granne die Folge sein können. Warten Sie nicht! Eine schnelle Entfernung begünstigt den Verlauf und minimiert das Risiko von starken Entzündungen oder Folgeschäden. Das Team der Tierarztpraxis Rödiger steht Ihnen 24 Stunden und 7 Tage die Woche zur Seite.