Die Gefahr, dass es durch einen Zeckenbiss bei der Katze zu einer schweren Erkrankung kommt, ist glücklicherweise relativ gering.
Durch Zecken übertragbare Erkrankungen wie FSME (Hirnhautentzündung) oder Borreliose konnten bisher bei Katzen nicht nachgewiesen werden.

Schildzecken (Ixodes spec.) können Katzen mit dem Erreger Anaplasma phagocytophilum, dem Verursacher der Anaplasmose, infizieren. An Anaplasmose erkrankte Katzen zeigen Mattigkeit, Fieber und Appetitlosigkeit.
Erkrankte Katzen haben unter Antibiotikum-Therapie (Doxycyclin über 21 – 45 Tage) eine gute Prognose, vollständig zu genesen.

Auwaldzecken (Dermacentor reticulatus ) können Katzen mit dem Erreger der Babesiose, Babesia canis, infizieren.
Als Folge einer Babesia – Infektion kann es bei der Katze zu Appetitlosigkeit, Mattigkeit, Gewichtsverlust, struppigem Fell, Durchfall und Anämie kommen. Mit dem Medikament Imidocarb ist eine Behandlung der Babesiose möglich. Dieses ist in Deutschland leider nur über eine Auslandapotheke erhältlich.

Sind Katzen extrem mit Zecken befallen, kann es auf Grund des starken Blutverlustes zu einer Anämie kommen.  Dies kommt allerdings sehr selten und eher bei verwahrlosten Tieren vor.

Als Schutz vor Zeckenbefall gibt es eine Vielzahl von Präparaten, die entweder als Halsband oder als „Spot on“  – also zum Auftragen auf die Haut – angewandt werden.

ACHTUNG: VERWENDEN SIE NUR ZECKENMITTEL, DIE AUSDRÜCKLICH FÜR KATZEN ZUGELASSEN SIND!

Verwenden Sie niemals Zeckenmittel für Hunde bei einer Katze! Diese können Wirkstoffe enthalten, die für Katzen hochgiftig sind!

>>zurück zur Themenübersicht